Erika und Elias - Manila/Philippinen

Die Kinder zaubern uns ein Lächeln aufs Gesicht!
Bessere Bildung als Weg aus den Slums von Manila 
 

Facts
Name: Erika Gunc, Elias Willam
Einsatzort: Manila/Pihilippinen
Einsatzstelle: Bildungsprojekt “Puso sa Puso”
Einsatzzeitraum: 2024 - 2025

Die Mega-City Manila ist eine Stadt der Gegensätze: Schon vom Flugzeug aus sieht man die extremen Unterschiede zwischen Arm und Reich: Dicht besiedelte Slums drängen sich zwischen modernsten Hochhäusern. Auf den Straßen selbst ist überall was los und alles ist bunt. Freundlich und positiv sind die Menschen hier, überall wird man begrüßt und angelächelt.  Ein Jahr lang arbeiten Erika und Elias beim Projekt „Puso sa Puso“ mit und tragen dazu bei, dass Kinder in den Slums einen besseren Zugang zu Bildung haben, die für sie sonst unleistbar wäre. Bildung ermöglicht ihnen einen Weg heraus aus der Armut in eine bessere Zukunft.

Schon der morgendliche Weg zum Projekt gleicht einem Abenteuer. Mit Zug, Jeepney und Tricycle benötigen Erika und Elias gleich drei unterschiedliche Verkehrsmittel, um zur Einsatzstelle zu gelangen, wo sie in einer Pre-School 4 - 5-jährige Kinder unterrichten. Dabei ist ihre ganze Kreativität gefragt, denn auch beim Lernen von Buchstaben oder Zahlen sollen Tanz, Singen und Spaß nicht zu kurz kommen. Erika freut sich, ihre berufliche Erfahrung als Sozialpädagogin einbringen zu können: „Die Kinder zaubern mir jedes Mal aufs Neue ein Lächeln aufs Gesicht!“.

Die Dankbarkeit und Offenheit der Menschen sind beeindruckend. Eins - so Erika und Elias – sollte man allerdings besser nicht tun: Offen Kritik äußern oder Probleme direkt ansprechen. Zwischen den Zeilen zu lesen, zu lernen, unterschwellige Botschaften zu verstehen, so Elias, ist sehr wichtig, denn Filipinos sagen ungern nein. Zu verstehen, was sie wollen, kann also eine Herausforderung sein. Eine, die Elias gerne annimmt und sich mit den Besonderheiten der Kommunikation beschäftigt. 

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, geht er auch auf Entdeckungsreise, denn die Philippinen haben viel zu bieten: Die Reisterrassen in Banaue, die Korallenriffe in Palawan. Elias hofft außerdem auf die Chance, zu einem indigenen Stamm zu reisen und dort einige Zeit verbringen zu können. Danach gefragt, welche Eindrücke, innere Bilder und Geräusche sie mit Manila, dem Projekt und den Menschen verbindet, spricht Erika von den Menschen in den Slums, die sie sieht. Menschen, die lächeln, spielende Kinder und Hunde, die durch die engen, lauten Straßen der Slums rennen.

Und der Geruch? Erika lächelt. „Schwer zu beschreiben … auf jeden Fall das Gegenteil einer Parfümerie.“ Außer natürlich, es steht Chickenadobo oder Toron auf dem Speiseplan – denn dann duftet es köstlich nach Hühnchen und
Banane in Blätterteig.